10 motivierte Geographinnen haben sich aufgemacht, einige Schwerpunktthemen des Leistungsfachs außerhalb des Klassenzimmers zu erforschen, zu begreifen und besser zu verstehen. Von unserem Schiff aus, auf dem wir bestens versorgt wurden, mit interessanten kulinarischen Herausforderungen, haben wir uns jeden Tag auf den Weg gemacht.
Wir haben uns mit dem Ökosystem der Ostsee eingehend beschäftigt und zur Gefährdung durch Plastikmüll einen Workshop besucht. Hier stand die wissenschaftliche Erhebung und Auswertung von Daten im Vordergrund.
Im Ozeaneum in Stralsund wurde die Thematik der Hydrosphäre noch einmal aus allen Blickwinkeln beleuchtet. Ein Highlight waren hier auch die riesigen Aquarien. Anschließend haben wir diese wunderschöne Hansestadt selbstständig erkundet und die Backsteingotik in Zusammenhang mit der Glazialmophologie gebracht.
Auf dem Programm stand auch die Küstenentstehung auf Rügen mit den berühmten Kreidefelsen und die glazialgeprägten Landschaftsformen. Lohnend war ein Abstecher nach Prora, wo die unrühmliche Nazigeschichte im Dokumentationszentrum auf wirken konnte. Der Widerspruch von belasteter Vergangenheit und Schönheit der Natur ließ sich am Strand nur bedingt auflösen.
Wirtschaftsgeographie war durch den Besuch bei der Wirtschaftsförderung Rostock ein weiterer zentraler Baustein der Exkursion. Uns interessierten die prägenden Standortfaktoren aktuell, aber auch die historischen (Hanse ... ) und die Veränderungen durch die Globalisierung, die sich hier seit der Wiedervereinigung wie mit einem Brenngals ablesen lassen.
Insgesamt ein strammes Programm, bei dem wir merken konnten, dass ein echtes Erleben eben doch anders ist als eine digitale Version. Außerdem hätten uns die gemeinsamen Spieleabende gefehlt.
Fr. Jaworski und Fr. Dettlinger