Am 12.5.23 fand in der Klasse 8e das Antimobbingtraining statt. Als fester Bestandteil des Sozialcurriculums nehmen alle 8. Klassen des Agnes einmal an einem solchen Training teil. Bereits in Klasse 6 widmen sich die Schülerinnen dem Thema im Rahmen eines Präventionstages, der durch das Antimobbingtraining in Klasse 8 vertieft wird.
Mobbing ist ein Thema, das jede und jeden im Schulalltag treffen kann und von dem man stark und oftmals jahrelang betroffen sein kann. Die Folgen von Mobbing sind vielfältig: Die körperliche und psychische Gesundheit leidet; Betroffene ziehen sich zurück und isolieren sich; als Schülerin kann sich nicht mehr auf das Lernen konzentrieren und hat keine Freude daran, in die Schule zu gehen; im schlimmsten Fall hilft nur noch ein Schul- oder gar Wohnortwechsel. Mobbing ist daher ein Thema, dem wir uns als Schulgemeinschaft widmen müssen. Mit jedem Bewusstmachen verhindern wir im besten Fall, dass eine/r unserer Mitmenschen von Mobbing betroffen sein wird.
Um sich voll und ganz auf das Training einzulassen, entfiel der reguläre Unterricht an diesem Tag. Zunächst sammelten die Schülerinnen erste Ideen zum Thema, bevor sie anhand eines durchaus aufwühlenden Films Einblick in einen konkreten Fall von Mobbing erhielten. Danach setzten sie sich mit den verschiedenen beteiligten Personen auseinander, schlüpften in deren Rollen und versuchten nachzuspüren, wie es den gezeigten Jugendlichen in den Situationen jeweils ging. Es wurden Handlungsempfehlungen gesammelt für die betroffene Schülerin, aber auch Tipps für jene Mädchen, die zwar nicht selbst gemobbt haben, die jedoch davon haben erfahren und damit eine Mitverantwortung trugen. Zum Schluss ging es schließlich um die Rolle des Internets sowie der sozialen Medien und deren problematischen Rolle beim Thema (Cyber-)Mobbing. Alle waren sich einig: Konflikte sollten nicht über das Smartphone gelöst werden.
Am Ende des Tages war die Klasse 8e sehr zufrieden mit dem Training. Alle fanden es wichtig, dass das Thema einmal wieder in ihr Bewusstsein gerückt wurde. So war man einmal wieder daran erinnert, seine Mitschülerinnen auch einmal genauer in den Blick zu nehmen und im Zweifelsfall Hilfe anzubieten. Schließlich war das Training auch eine schöne Gelegenheit, sich als Klasse abseits des regulären Schulalltags mit einem Thema auseinanderzusetzen und den Vormittag miteinander zu verbringen.
(Louisa Geuder)