In den regelmäßigen Treffen der Journalismus-AG wird, unter der Leitung von Frau Staerk, mit unterschiedlichen Fachleuten über die vielfältigen Facetten des Journalismus diskutiert. Bei unserem letzten Treffen begrüßten wir Jan Sellner vom Stuttgarter Pressehaus. Sellner, der derzeit als Themenkoordinator für „Stadtleben und Stadtkultur“ im Pressehaus tätig ist, verfügt über eine beeindruckende Karriere im Journalismus. Vor seiner aktuellen Position leitete er das Lokalressort der Stuttgarter Zeitung und der Stuttgarter Nachrichten.
Sellner betonte zunächst die vielfältigen Möglichkeiten, die das Berufsfeld des Journalismus bietet. Er beschrieb dabei die Veränderungen, die das Stuttgarter Pressehaus im Zuge der Digitalisierung durchlaufen hat. So wurde etwa die traditionelle Redaktion durch eine innovative Struktur ersetzt, bei der spezialisierte Teams in verschiedenen Themenbereichen arbeiten. Dadurch sei die Arbeit vertieft und abwechslungsreicher geworden, ohne dass die Qualität der Berichterstattung unter der Veränderung gelitten habe. Sellner wies darauf hin, dass das Pressehaus neue Teams, etwa für Architektur, geschaffen hat, um den Interessen der Leser gerecht zu werden. Die zunehmende Digitalisierung habe auch neue Berufsfelder im Journalismus hervorgebracht, beispielsweise den Datenjournalismus.
Abschließend sprach Sellner über aktuelle Projekte des Pressehauses, darunter die Zusammenarbeit mit der Stuttgarter „Stolperstein-Initiative“, um die Erinnerungskultur zu fördern, sowie den Einsatz von Datenjournalismus zur Überwachung von Umweltbelastungen wie Feinstaub. Insgesamt verdeutlichte Jan Sellner die Vielfalt und Dynamik des Journalismus und ermutigte die Mitglieder der Journalismus-AG, ihre Neugierde und Leidenschaft für das Handwerk weiter zu verfolgen.
(Text: Anni, K1)